Kollegen gehen durch Containerhafen

Auf dem Weg zur transparenten Lieferkette: Wie ERP-Systeme Unternehmen unterstützen

Auf dem Weg zur transparenten Lieferkette: Wie ERP-Systeme Unternehmen unterstützen

Das EU-Lieferkettengesetz stellt europäische Unternehmen vor große Herausforderungen

„Was bedeutet das EU-Lieferkettengesetz für das Unternehmen?“  fragen sich viele mittelständische Unternehmen.

Heruntergebrochen geht es um die Nachvollziehbarkeit und Transparenz entlang der gesamten Wertschöpfungskette – um nachhaltiges Schaffen und ethisch vertretbare Arbeitsbedingungen – dabei soll vor allem Zwangs- und Kinderarbeit aufgedeckt und verhindert werden sowie umweltbezogene Risiken minimiert werden. Die Globalität der Lieferketten erschwert die Einhaltung ethischer Standards, und das EU-Lieferkettengesetz macht Unternehmen nicht nur für ihre eigenen Aktivitäten, sondern auch für ihre Geschäftspartner haftbar. Und dabei geht es nicht nur um empfindliche Bußgelder, sondern auch um die zivilrechtliche Haftung! 

Zusätzlich zum europäischen Lieferkettengesetz gilt für Unternehmen mit Sitz in Deutschland seit 2023 auch das deutsche Lieferkettengesetz.

Kind sitzt in Handschellen als Zeichen für Kinderarbeit

„Für wen soll das EU-Lieferkettengesetz gelten?“

Ab 2024 sollen Unternehmen ab 500 Mitarbeiter  (bzw. 150 Mio. Nettojahresumsatz) oder
Unternehmen aus den Risikosektoren Textil- und Lederbranche, Land- und Forstwirtschaft, Lebensmittel, Chemie, Erdöl und Bergbau  bereits ab 250 MA ( bzw. 40 Mio. Nettojahresumsatz) zur Verantwortung gezogen werden.

Doch diese Vorgaben werden voraussichtlich auch erheblich kleinere Unternehmen treffen, die als Zulieferer agieren, da große Unternehmen ihre Marktmacht nutzen werden, um diese Standards bei ihren kleineren Lieferanten durchzusetzen – andernfalls drohen pikante Sanktionen.

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Die Problematik
der Lieferketten-Transparenz

Die Komplexität globaler Lieferketten macht es schwierig für Unternehmen, den Überblick zu behalten und sicherzustellen, dass ihre Produkte unter Einhaltung ethischer Standards hergestellt werden. Vom Lieferanten bis zum Endkunden durchläuft ein Produkt verschiedenste Stationen. Hierbei müssen Unternehmen nun sicherstellen, dass jede dieser Stationen den geforderten Standards entspricht. 


Beispielsweise muss ein holzverarbeitender Betrieb genau nachweisen können, woher das Holz stammt, d.h. mittels genauer GPS-Daten bestimmen können, wo dieses geschlagen wurde.

Pikant ist dabei, dass durch das EU-Lieferkettengesetz nicht nur die Unternehmen selbst für ihre eigenen Aktivitäten, sondern auch für ihre Geschäftspartner und nachgelagerten Tätigkeiten im Vertrieb und Recycling verantwortlich gemacht werden – Schadensersatzforderungen drohen.

 

Auch deshalb ist eine genaue Dokumentation und Transparenz über die gesamte Lieferkette hinweg erforderlich. Ein ERP System wie ConnectLog beinhaltet alles, um diese Vorgaben umzusetzen. 

15.03.2024: Einigung der EU-Länder auf das EU-Lieferkettengesetz

Am 15. März 2024 haben sich die  EU-Länder auf den Beschluss des geplanten EU-Lieferkettengesetzes geeinigt. Trotz des Widerstands, d.h. der Enthaltung Deutschlands konnte eine Einigung erzielt werden und das Gesetz wird beschlossen. 

Der angenommene Gesetzesentwurf ist allerdings eine abgeschwächte Version des ersten Entwurfs: so ist die  Anzahl der Mitarbeiter der betroffenen Unternehmen von 500 auf 1000 hochgesetzt worden. Auch die potentielle zivilrechtliche Haftung wurde abgemildert. 

Dennoch ist davon auszugehen, dass durch die strengen Vorgaben an Vor- und Nachbereitende Betriebe auch Unternehmen mit deutlich geringerer Mitarbeiteranzahl betroffen sein werden. 

12.02.2024: EU - Lieferkettengesetz vorerst gestoppt​

Die geplante Abstimmung über die EU-Lieferketten-Richtlinie wurde überraschend verschoben, was bedeutende Auswirkungen auf die europäische Geschäftswelt hat. Die Blockadehaltung der FDP zwang Deutschland zur Enthaltung und übte Druck auf andere EU-Mitgliedstaaten aus. Die EU-Richtlinie wäre strenger als das deutsche Lieferkettengesetz und hätte bereits bei 500 Beschäftigten gegriffen. Die gemischten Reaktionen in der Wirtschaft verdeutlichen die Kontroverse um die Richtlinie. Die Verschiebung wirft Fragen zur Zukunft der Lieferkettenregulierung in Europa auf und spaltet die Meinungen hinsichtlich Menschenrechten, Umweltschutz, Bürokratie und Wettbewerbsnachteilen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Diskussion entwickeln wird und welche Auswirkungen dies auf die europäische Wirtschaft haben wird.

01.02.2024: Aktueller Stand und Widerstand der FDP

 

Ob die EU-Lieferkettenrichtlinie tatsächlich beschlossen wird, ist noch unsicher. Es regt sich massiver Widerstand seitens des Mittelstands ( z.B. vom Bundesverband der deutschen Industrie, Zentralverband des deutschen Handwerks, der Deutschen Industrie- und Handelskammer), der befürchtet, den damit verbundenen Kosten in Millionenhöhe und Auflagen nicht gewachsen zu sein.

Es steht weiterhin zu befürchten, dass die Umsetzung dieser strengen Richtlinie den Wirtschaftsstandort Deutschland für den Handel mit den Ausland erheblich schwächt.

Die FDP unterstützt diesen Widerstand – das könnte dazu führen, dass die Richtlinie nicht zustande kommt.

Nach aktuellem Stand ( 01.02.24)  enthält sich Deutschland bei der Abstimmung, was schussendlich zum Nichtzustandekommen beitragen würde. 

Die FDP lehnt das EU-Lieferkettengesetz ab, da sie befürchtet, dass es zu einer übermäßigen Belastung für Unternehmen führen könnte. Insbesondere sieht sie die weitreichende zivilrechtliche Haftung von Unternehmen für Pflichtverletzungen in der Lieferkette kritisch und warnt vor einer möglichen Selbststrangulierung des Wirtschaftsstandorts. Trotz der Anerkennung des Ziels, Menschenrechte und Umweltschutz in Lieferketten zu stärken, glaubt die FDP, dass die Risiken für die europäische und deutsche Wirtschaft durch das Gesetz überwiegen. 

Weitere Informationen siehe auch: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/lieferkettengesetz-eu-deutschland-102.html .

BC Wareneingang

Wie ERP-Systeme bei der Lieferketten-Dokumentation helfen können

Ein leistungsfähiges ERP-System  wie ConnectLog ermöglicht es Unternehmen, ihre Lieferketten präzise zu dokumentieren und Transparenz zu schaffen. Insbesondere durch die Chargen- und Seriennummerverfolgung bietet ConnectLOG die Möglichkeit, jeden Schritt in der Lieferkette zu verfolgen und detaillierte Informationen über den Ursprung, die Produktion und den Transport von Produkten zu liefern.

ConnectLOG geht über die Standardfunktionen eines ERP-Systems hinaus und konzentriert sich speziell auf die Anforderungen der Lieferkettendokumentation. Durch die Integration von Chargen- und Seriennummerverfolgung ermöglicht es Unternehmen, nicht nur den eigenen Beitrag zur Lieferkette zu überwachen, sondern auch sicherzustellen, dass auch Geschäftspartner und Zulieferer die geforderten Standards erfüllen.

Die Vorteile des Einsatzes von ConnectLOG in Bezug auf das EU-Lieferkettengesetz

Transparenz

Durch die detaillierte Dokumentation können Unternehmen Transparenz über die gesamte Lieferkette hinweg gewährleisten.

Effizienz

Die Automatisierung von Prozessen in der Lieferkette führt zu einer effizienteren Arbeitsweise

Compliance

Unternehmen können sicherstellen, dass ihre Geschäftspartner und Zulieferer den gesetzlichen Anforderungen entsprechen.

Reaktionsfähigkeit

Im Falle von Rückrufen oder Qualitätsproblemen ermöglicht die genaue Rückverfolgbarkeit eine schnelle Reaktion

Großes Containerschiff im Meer

Fazit

Das EU-Lieferkettengesetz stellt an Unternehmen die hohe Anforderung, ihre Lieferketten zu dokumentieren und transparent zu gestalten. ERP-Systeme wie ConnectLOG bieten hier eine effektive
Lösung, indem sie nicht nur die erforderliche Transparenz schaffen, sondern
auch Unternehmen dabei unterstützen, ethische und nachhaltige Praktiken in
ihrer gesamten Lieferkette sicherzustellen. Unternehmen, die in solche
Technologien investieren, setzen nicht nur auf Compliance, sondern auch auf
langfristigen Erfolg in einer globalisierten und verantwortungsbewussten
Geschäftswelt.

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